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Interkontinentale Vorlesung an der FH Dortmund

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Prof. Dr. Michael Bohne (r.) vom Fachbereich Wirtschaft an der FH Dortmund und Muhammad Akbar Almuttaqin von der Universitas Islam Riau (auf der Leinwand zugeschaltet) unterrichten gemeinsam. Neben Studierenden im Hörsaal der FH Dortmund sind auch Studierende aus Indonesien zugeschaltet.

Zum Sommersemester 2024 ist das erste gemeinsame Hybrid-Lernformat mit Hochschulen in Indonesien an der Fachhochschule Dortmund gestartet. Am Fachbereich Wirtschaft befassen sich Studierende in Dortmund wie auch in den indonesischen Universitätsstädten Pekanbaru und Surabaya mit rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung. 

Die interkontinentale Vorlesung ist aus dem Projekt „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“ entstanden, in dem die FH Dortmund, die Universität der Bundeswehr in München und die Universitas Islam Riau und Airlangga in Indonesien gemeinsam Lehre und Forschung grenzüberschreitend vorantreiben. Der Deutsche Akademische Austauschdienst unterstützt diesen wissenschaftlichen Dialog finanziell.

Trotz fünf Stunden Zeitverschiebung und 10.000 Kilometer Entfernung werden Studierende der beteiligten Hochschulen gemeinsam lernen und sich austauschen – sowohl in Vorlesungen als auch in gemeinsamer Projektarbeit sind die Studierenden international vernetzt. „Indonesien ist mit 274 Millionen Einwohner*innen der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt und auch für uns ein zunehmend wichtiger Handelspartner“, sagt Prof. Dr. Michael Bohne, Lehrender am Fachbereich Wirtschaft der FH Dortmund. Deutschland zählt zu den beliebtesten Standorten für indonesische Studierende. Dennoch sei eine so intensive Kooperation wie im Projekt mit der FH Dortmund bislang einmalig, so der Professor.

Summer School und Austauschprogramm

Bereits in den vergangenen drei Jahren waren Studierende aus Indonesien in Dortmund und haben FH-Studierende ein Semester in Südostasien verbracht. 2024 findet die nunmehr dritte Summer School statt, in der Studierende in intensiver Projektarbeit vor allem zu rechtlichen Fragen der Digitalisierung arbeiten – vom Datenschutz über Urheberrecht bis zu Cyber-Security. „Darüber hinaus gibt es einen intensiven Austausch der Professor*innen“, berichtet Prof. Dr. Stefan Koos, Wirtschaftsrechtler an der Universität der Bundeswehr in München, der ebenso wie Prof. Bohne mehrfach bereits Lehrveranstaltungen an den indonesischen Partner-Hochschulen gegeben hat. Auch empfangen die deutschen Hochschulen regelmäßig Gäste aus Fernost. „Gerade im Bereich Digitalisierung können wir viel aus Indonesien lernen“, sagt Prof. Bohne. Darum soll der wissenschaftliche Austausch weiter ausgebaut werden.

Im Juni lädt die FH Dortmund darum gemeinsam mit dem indonesischen Botschafter in Deutschland Vertreter*innen der Wissenschaft, Wirtschaft und der Politik nach Berlin. Dabei sollen neue Impulse der Zusammenarbeit gesetzt werden. Die Fachkonferenz steht unter dem Titel „Herausforderungen der digitalen Globalisierung“. Zu den Gästen in der indonesischen Botschaft zählen auch Studierende und Wissenschaftler*innen aller vier beteiligten Hochschulen.