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Nahost-Konflikt

Hochschulen als freien Diskursraum sichern

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Die Fachhochschule Dortmund setzt sich aktiv für einen Wissenschaftsaustausch ein, der Grenzen und Unterschiede überwindet. Sie versteht sich als ein Ort, an dem Themen kontrovers, aber immer verfassungskonform, sachlich und respektvoll diskutiert werden.

Im Kontext des Nahost-Konflikts finden an zahlreichen Hochschulen im In- und Ausland Proteste statt. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat dazu folgende Punkte festgehalten: 

„Hochschulen sind Orte des kritischen Diskurses, des Dialogs und der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Offenheit der Teilnahme, die Begründung eingebrachter Argumente und ein im Kern wertschätzendes Miteinander sind dabei elementar. Teil dieses Prozesses können auch Proteste, Demonstrationen und Provokationen sein, sofern sie das Ziel der sachlichen Information, der Analyse und der Verständigung über Argumente verfolgen oder erlaubte Formen von Meinungsäußerung darstellen. Hochschulen nehmen dadurch die wichtige Aufgabe der Versachlichung von Debatten und der Demokratiebildung für die Gesellschaft wahr.

Sobald diese Grundsätze nicht eingehalten werden und dadurch der reguläre Hochschulbetrieb beeinträchtigt wird oder strafbare Handlungen vorliegen oder erkennbar drohen, üben die Hochschulen ihr Hausrecht aus und erstatten regelmäßig Anzeige.“

Das Rektorat der FH Dortmund bekräftigt die Linie der HRK. 

„Dies sind weiterhin zutiefst bedrückende Zeiten, in denen uns weltweite Kriege und Terrorangriffe erschüttern. Unser Mitgefühl gilt allen Menschen, denen unermessliches Leid zugefügt wird.

Mit großer Sorge nehmen wir die steigende Polarisierung im Nahost-Konflikt wahr. Unsere demokratische Gesellschaft braucht sachliche Auseinandersetzungen mit kontroversen Themen. Auch wir Hochschulen sind Orte, an denen diese Auseinandersetzungen geführt werden können und müssen. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist zu wahren. Protestformen müssen aber rechtskonform sein. Jede Form von Antisemitismus, Diskriminierung und Gewalt ist eine rote Linie, deren Überschreitung wir nicht dulden werden.

Wir verstehen den Bedarf an kontroversen und auch emotional aufgeladenen Diskussionen, verlieren dabei aber weder den Blick auf unsere jüdischen noch auf unsere muslimischen Studierenden. Wir setzen uns für eine diskriminierungsfreie, internationalisierte und von Diversität geprägte Lern- und Forschungskultur ein, in der Menschen aus aller Welt und aller Religionen basierend auf den Werten des Grundgesetzes friedlich zusammenarbeiten.“