Hanna Plaumann ist mit ihren 28 Jahren schon ein FH-Urgestein. Sie hat an der Hochschule ihre Ausbildung gemacht, war in der Jugend-Auszubildenden-Vertretung. Seit einigen Jahren arbeitet sie am Fachbereich Wirtschaft und ist derzeit in ihrer ersten Amtszeit im Personalrat der Beschäftigten in Technik und Verwaltung. „Ich habe Lust mitzugestalten“, sagt sie.
Ob sie am 6. Juni 2024, wenn sowohl die Personalräte der Beschäftigten in Technik und Verwaltung (TuV) als auch der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten (WissPR) gewählt werden, erneut auf dem Wahlzettel steht und für eine weitere Amtszeit kandidiert, verrät sie noch nicht. Bis zum 16. Mai 2024 kann sie sich das noch durch den Kopf gehen lassen. Dann endet die Frist, um sich aufstellen zu lassen.
Eine Kandidatur aber legt sie allen Beschäftigten nahe. Warum? „Weil hier jede und jeder etwas bewirken kann“, sagt Hanna Plaumann. Der Personalrat sei bei allen wichtigen Entscheidungen eingebunden – ob es konkret um die Arbeit gehe oder um die Zukunft der FH im Allgemeinen. „Klar, es dauert auch mal etwas und Veränderungen kommen nicht so schnell, wie wir es uns manchmal wünschen würden. Aber Stand heute kann ich sagen: Personalratsarbeit an der FH Dortmund funktioniert!“
Schulungen bereiten neue Personalratsmitglieder vor
Für die Mitwirkung im Personalrat werden Beschäftigte von ihrer eigentlichen Tätigkeit freigestellt – etwa für die Personalratssitzungen, die alle zwei Wochen stattfinden und in denen das Gremium gemeinsam Entscheidungen trifft. Aber auch um bei Vorstellungsgesprächen dabei zu sein oder bei der Planung von IT-Projekten. „Wir teilen uns die Arbeit auf“, betont sie.
Trotzdem könne es gerade anfangs erschlagend wirken. „Das geht allen so“, sagt die 28-Jährige. Prozesse, Regeln, Paragrafen. Es ist viel. „Aber dafür gibt es Schulungen. Danach sitzt das Basiswissen.“ Zudem gebe es an der FH Dortmund ein tolles Personalrats-Team und einen guten Austausch. „Wir treffen ja keine Entscheidungen allein. Alles kommt ins Gremium und wird dort besprochen. Das schafft auch Sicherheit.“
Kurzinfos: Daten und Orte
- 16. Mai 2024: Fristende Wahlvorschläge Einreichen
(für Beschäftigte in Technik und Verwaltung) - 6. Juni 2024: Wahltermin
- Wahllokale
- für Beschäftigte in Technik und Verwaltung von 10 bis 13 Uhr im Foyer Sonnenstraße (Haus A) und im Foyer Josef-von-Fraunhofer-Straße
- für die wissenschaftlichen und künstlerisch Beschäftigten
von 9 bis 14 Uhr im Raum F212 an der Sonnenstraße (Haus F)
Auch Konflikt-Situationen bleiben nicht aus
Also alles easy als Personalrätin? Hanna Plaumann überlegt kurz. „Konflikt-Situationen bleiben nicht aus“, sagt sie schließlich. Der Personalrat vertrete die Belange der Beschäftigten und achte darauf, dass es fair zugeht. Fair für alle. Etwa bei Vorstellungsgesprächen, in denen allen Bewerber*innen die gleichen Fragen gestellt werden, damit sie die gleiche Chance haben sich zu präsentieren. Oder aber bei den großen Themen Datenschutz und Barrierefreiheit. „Da prallen auch mal unterschiedliche Ansichten aufeinander.“ Aber bisher hätten sich auch nach harten Gesprächen hinterher alle noch in die Augen sehen können. „Die Kolleg*innen können zwischen uns als Person und uns als Personalratsmitglied unterscheiden. Dass das funktioniert, ist wichtig“, betont sie.
Denn letztlich agiere der Personalrat immer im Sinne der Hochschule für alle. „Wir wollen nicht verhindern, wir wollen Lösungen finden“, sagt Hanna Plaumann. Ziel sei es, die berechtigten Interessen aller zu würdigen und auch zu prüfen, welche Auswirkungen mitunter für andere Fachbereiche, Dezernate oder Abteilungen bei Projekten und Neuerungen bestehen.
Hanna Plaumanns Wunsch ist darum auch ein breit aufgestellter Personalrat in der kommenden Amtsperiode: „Jeder bringt einen anderen Hintergrund mit und daher einen ganz speziellen Blickwinkel. Das ist ungemein hilfreich.“ Und noch einen Wunsch äußert die 28-Jährige: Am 6. Juni wählen gehen! Denn ein starker Personalrat ist Voraussetzung für eine starke Hochschule.