Über das Lehrgebiet
Architektur ist das Zusammenwirken von Entwurf und Baukonstruktion. Eins bedingt das Andere. Eins kann nicht ohne das Andere existieren. Die Schwierigkeit und gleichzeitig die Faszination an der Konstruktion liegt darin, die Idee eines Entwurfs, die im Kopf entsteht, auf Papier zu bringen und es dann zu schaffen, mit der richtigen Wahl der Konstruktion das Bild im Kopf genauso Realität werden zu lassen.
In den ersten beiden Semestern werden anhand von vorgegebenen, klar gegliederten Gebäuden verschiedene Bauteile mit unterschiedlichen Materialien und Konstruktionsarten bearbeitet und die sich damit verändernden Anforderungen und Dimensionen aufgezeigt. Die konstruktiven Gesichtspunkte der Massivbauweise werden geschult und die der traditionelle Zimmermannskonstruktionen. Die Studierenden sollen das Verständnis für Materialien und Gestaltung spüren und umsetzen, wie z.B. die Gegensätze massiv + filigran.
Ab dem dritten Semester kann dann das erlernte Wissen ergänzt, vertieft und mit einem eigenen Entwurf verbunden werden. Da Entwerfen und Konstruieren eng miteinander verbunden sind, ist die Aufgabe so gewählt, dass die Studierenden ein Gebäude in ihrer Ganzheit bearbeiten können. Hier wird das Augenmerk auf den Holz-Skelettbau gesetzt, den es zu entwerfen und konstruktiv zu detaillieren gilt.