Spannende Praxis-Einblicke in den Standort Mülheim an der Ruhr des Unternehmens Siemens Energy haben Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik bekommen. Ihre Exkursion war Teil der Vorlesungen „Innovative Isoliersysteme“ (Bachelor Elektrotechnik (Öffnet in einem neuen Tab) ) und „Technologie des Energietransports“ (Master Energiesysteme (Öffnet in einem neuen Tab) ).
Siemens Energy entwickelt und fertigt in Mülheim traditionell Komponenten für Kraftwerke, insbesondere Generatoren und Turbinen. In den vergangenen Jahren sind auch neue Komponenten hinzugekommen, die für die Umsetzung der Energiewende im großen Maßstab benötigt werden. Hierzu zählen spezielle Elektrolyseure, mit denen aus regenerativ erzeugtem Überschussstrom „grüner“ Wasserstoff entsteht. Die neueste Generation der Turbinen ist zudem „H2-ready“, sodass diese sich auch mit Wasserstoff betreiben lassen.
Begrüßt wurden die Teilnehmenden der Fachhochschule Dortmund von Dr. Friedhelm Pohlmann, bei Siemens Energy als Global Manager verantwortlich für die Bereiche High Voltage Engineering & Materials Generator Engineering. Er stellte den Gästen das Unternehmen vor und führte sie danach zu mehreren Stationen auf dem Werksgelände. Auch ein gemeinsames Mittagessen stand auf dem Programm.
Im Fokus der Exkursion, begleitet von Prof. Dr. Stefan Kempen und Prof. Dr. Kai Luppa, war vor allem das Isoliersystem (Vakuum-Druck-Imprägnierung) der großen Generatoren, die mit Spannungen von bis zu 27 Kilo-Volt (kV) über mehrere Jahrzehnte betrieben werden und dabei vielfältigen elektrischen, thermischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Eindrücke sammelte die Gruppe unter anderem auch in den Laboren der Hochspannungs- und Isolierstofftechnik/Werkstofftechnik, im Schleuderbunker für Generatoren und Turbinen sowie am weltweit größten Hochleistungsprüffeld für Generatoren.