Als eine der ersten Fachhochschulen in NRW hat sich die FH Dortmund der Allianz für Cyber-Sicherheit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik angeschlossen. Im Kampf gegen Cyber-Angriffe kann sie nun auf ein Netzwerk aus gut 6.200 Unternehmen und Institutionen in der Allianz zurückgreifen.
Jedes dritte Unternehmen ist von Cyber-Sicherheits-Vorfällen betroffen. Das geht aus einer Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hervor. Mit der zunehmenden Digitalisierung verschärft sich die Bedrohungslage und die ausgeweiteten Home-Office-Regelungen sind aus Sicht der IT-Experten neue Einfallstore für Schadsoftware.
Expertise nutzen und Know-how teilen
Mit dem Ziel, Erkenntnisse über potenzielle Schwachstellen zu teilen und so gemeinschaftlich besser vor Attacken geschützt zu sein, ist die Fachhochschule Dortmund nun offiziell der Allianz für Cyber-Sicherheit das BSI beigetreten. „Wir nutzen die Expertise der Teilnehmenden und speisen unsere Informationen und unser Know-how ins Netzwerk ein. Eine Win-win-Situation für alle“, sagt René Lütgenbruch, Informationssicherheitsbeauftragter der FH Dortmund.
Die FH Dortmund stärkt damit ihre Kompetenzen in Fragen digitaler Sicherheit. „Wir haben den Anspruch, mit den Daten unserer Studierenden, aber auch unserer Beschäftigten und Partner verantwortungsvoll umzugehen“, betont René Lütgenbruch. Als Mitglied der Allianz könne noch effizienter technische Strukturen aufgebaut und weiterentwickelt werden, um diesem eigenen Anspruch an die Datensicherheit gerecht zu werden.
IT-Sicherheitsleitlinie der FH Dortmund
IT-Sicherheit hat an der FH Dortmund lange Tradition. Bereits 2007 verabschiedete der Senat eine Sicherheitsleitlinie für den Informations- und Kommunikations-Bereich. Diese wurde Ende 2019 durch eine neue IT-Sicherheitsleitlinie PDF-Datei 97,90 kB ersetzt, die für alle Angehörigen der FH Dortmund verbindlich gilt und sowohl den Schutz der IT-Infrastruktur als auch der Datenverarbeitung regelt. „Darüber hinaus arbeiten wir dran, ein Informationssicherheits-Managementsystem zu etablieren“, sagt René Lütgenbruch. Darin sollen alle Geschäftsprozesse abgebildet, Sicherheitsrisiken prognostiziert und passgenaue Maßnahmen zur Daten- und IT-Sicherheit definiert werden. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit der AG IT-Sicherheit.