In Kooperation mit den StudyScouts der Hochschule vor Ort erkundeten 20 Achtklässler*innen der Anne-Frank-Gesamtschule während einer Projektwoche die Welt der Architektur. Mit eigenen Umgestaltungsideen entwickelten die Schüler*innen in den Werkstätten der Fachhochschule Dortmund Miniatur-Modelle für den Mehmet-Kubaşik-Platz.
Von Campus-Touren über Online-Sprechstunden bis hin zu Workshops in Schulen: Die vielfältigen Angebote der StudyScouts richten sich an junge Talente aus der Dortmunder Nordstadt. Als Studierende der Fachhochschule geben sie auf Augenhöhe praxisbezogene Einblicke in das Studienangebot (Öffnet in einem neuen Tab) .
Von der Theorie in die Praxis
Zum Auftakt der Projektwoche befassten sich die Schüler*innen unter Anleitung der StudyScouts mit städtebaulichen und architektonischen Theorien. In unmittelbarer Nähe zur Anne-Frank-Gesamtschule hatten die Schüler*innen Gelegenheit, den Mehmet-Kubaşik-Platz in vielen Facetten wahrzunehmen. Ob schattenspendende Bäume oder mehr Spielgeräte für Kinder: Beim Brainstorming zur Aufwertung des Platzes zeigten die Schüler*innen großen Ideenreichtum.
Im Laufe der Woche erarbeiteten sie dann Architektur-Modelle, die den umgestalteten Mehmet-Kubaşik-Platz zeigen. Statt das eigene Klassenzimmer besuchten die Schüler*innen dafür unterschiedliche Standorte der Fachhochschule, immer in Kombination mit einer Führung – und immer mit dem Auftrag, selbst praktisch tätig zu werden.
Vom 2D-Zeichnen zur 3D-Modellierung
Auf dem Weg zum eigenen Modell machten die Schüler*innen am Fachbereich Architektur an der Emil-Figge-Straße 40 Halt. In einem Schnupperkurs tasteten sich die Schüler*innen an die Grundlagen des 2D-Zeichnens mit einer speziellen CAD-Software heran. Damit gestalteten sie einen Lageplan des Mehmet-Kubaşik-Platzes, der in der fachbereichseigenen Modellbauwerkstatt durch einen Laser-Cutter ausgeschnitten und graviert wurde. Der Lageplan diente daraufhin als städtebauliche Modellbaugrundplatte.
Der Weg ist das Ziel – auch bei der Erarbeitung der Modelle. Das FabLab an der Sonnenstraße 96 lud die Schüler*innen zur 3D-Konstruktion von kleinen Bäumen, Sträuchern, Laternen und Sitzbänken ein. Gefertigt wurden die Konstruktionen von den dort vorhandenen 3D-Druckern. Als offene Werkstatt ermöglicht das FabLab unter anderem auch Privatpersonen den Zugang zu modernen Fertigungstechniken.
Vom Gedanken-Konstrukt zum Architektur-Modell
Inmitten der Nordstadt: In der Hochschule vor Ort, die sich an der Bornstraße 142 unweit vom Mehmet-Kubaşik-Platz befindet, verknüpften die Schüler*innen unter Anleitung der StudyScouts ihre bisherigen Erfahrungen. Auf Grundlage des Lageplans aus der Modellwerkstatt entwarfen sie in Kleingruppen Modelle, auf denen statt Schotter und Kies die eigens geschaffene Begrünung aus dem 3D-Drucker Platz fand. Stolz präsentierten die Schüler*innen ihre Ergebnisse am letzten Tag der Projektwoche in der Aula der Anne-Frank-Gesamtschule.
Mit fingerkuppengroßen Bäumen und Bänken aus dem 3D-Drucker wurde Architektur für die Schüler*innen sowohl greifbar als auch begreifbar.