Science Night – Dortmunder Nacht der Wissenschaften

Was das Immunsystem bei einem Herzinfarkt macht, ist eines der spannendsten ungelösten Rätsel der Medizin. Im Immersiven Raum im Foyer des Dortmunder U können Besucher*innen an einem überlebensgroßen, digitalen, dreidimensionalen Modell des Herzens hautnah miterleben, wie nach einem Infarkt die Immunzellen im entzündeten Herzgewebe agieren.

Das Projekt ist eine Kooperation des storyLab kiU der FH Dortmund, das den Immersiven Raum entworfen hat und betreibt, mit dem Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS). Das Ziel dieser Forschung ist es, molekulare Angriffspunkte für Medikamente zu finden und damit die medizinische Behandlung von Herzinfarkten weiterzuentwickeln.

Über ihre Arbeit als Forschende und Künstler*innen möchten die Beteiligten bei der Science Night mit allen Interessierten ins Gespräch kommen. Nach dem immersiven Erlebnis stehen sie gerne für Fragen zur Verfügung.

Im Foyer des Dortmunder U, 16 bis 22 Uhr.

Fakten und Fiktionen werden häufig als Gegensätze verstanden, wenn nicht sogar als Kontrahenten. Fakten beziehen sich auf objektiv überprüfbare Wahrheiten, basieren auf Beobachtungen, empirischen Daten und sind durch Wissenschaft, Dokumentation oder zuverlässige Quellen belegbar. Fiktionen hingegen sind erfundene Geschichten, entspringen der Fantasie oder dem Kalkül des Urhebers und enthalten oft Elemente, die von der Realität inspiriert, aber nicht deckungsgleich mit ihr sind, wodurch es in den Medien zu gefährlichen Mischformen kommen kann (zum Beispiel Fake News).

Was bedeutet das für so unterschiedliche Bereiche wie die Immunologie und die künstlerische Forschung? Entstehen bei der Arbeit an den Mikroskopen künstlerisch-ästhetische Bilddaten? In welcher Weise lassen sich Elemente von Storytelling oder medialer Narration für die Darstellung biomedizinischer Ergebnisse einsetzen? Wo liegen die Grenzen bei der erzählerischen Darstellung von Wissenschaft? Was erzählt uns die immunologische Forschung und ihre Methoden, und welche Erkenntnisse resultieren aus ihr?

Darum geht es bei einer Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Anika Grüneboom (Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften), Harald Opel und Lennart Oberscheidt (storyLab kiU der FH Dortmund). Moderation: Tobias Bieseke.

Im „Fulldome“ im Foyer des Dortmunder U, 19 Uhr.

Im „uzwei“, der zweiten Ebene im Dortmunder U, eröffnet zur Science Night die Ausstellung „Hidden Barriers – Versteckte Barrieren“. Es ist eine möglichst barrierefreie Ausstellung über Barrieren und wo sie zu finden sind. Kann man sie sehen, hören, schmecken, riechen oder fühlen? Sind sie uns bewusst? Barrieren begegnen uns im Alltag überall – wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Manchmal sind sie ein Problem, manchmal schon Teil der Lösung. Wie gehen wir mit Barrieren um? Wie können wir sie überwinden?

Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „DEINORT“ der Fachhochschule Dortmund wurden Barriere-Geschichten verschiedenster Menschen gesammelt und in ausstellbare Objekte und fühlbare Räume und Exponate verwandelt. Im Reallabor des Projekts wird die Hidden Gallery zu einem Ort der versteckten und gefundenen Barrieren transformiert. Begleitet wird die interaktive Ausstellung von Expert*innen für Barrieren und Kooperationspartner des Projekts.

uzwei im Dortmunder U, Vernissage ab 17 Uhr
Speakerinnen: Svenja Stepper, Kanzlerin der FH Dortmund, und Friederike Asche, Projektleitung „DEINORT“.

Die Ausstellung „Hidden Barriers – Versteckte Barrieren“ (Öffnet in einem neuen Tab)  läuft bis zum 27. Oktober 2024. Neben der Eröffnung zur Science Night sind die Expert*innen der FH Dortmund jeweils freitags von 11-12 Uhr vor Ort.

Der zum Nachhaltigkeitsmobil umgebaute Bauwagen „Soffi“ parkt vor dem Dortmunder U und hat interaktive Angebote dabei. Zum einen geht es um die Forschung der FH Dortmund zur Umweltpsychologie, zum anderen darum, wie die Hochschule auf ihre eigene Nachhaltigkeit achtet, und um die Frage: Was ist das eigentlich, eine nachhaltige Hochschule? Was gibt es dabei zu beachten, zu bedenken, zu untersuchen? Spoiler: Eine Menge!