Unter dem Titel „think manager, think male?“ stellte Romina Maillaro, Master-Absolventin der Angewandten Sozialwissenschaften an der FH-Dortmund, die Publikation "Warum ist die Leitung sozialer Organisationen männlich?" in der Nordstadtgalerie als Teil der Veranstaltungsreihe „FLÜGGE" am 13.07.2023 vor. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Boecker vom Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften ist die beim Lambertus-Verlag herausgegebene Publikation aus den zentralen Ergebnissen ihrer Masterarbeit entstanden.
Welche Möglichkeiten und Perspektiven ergeben sich nach einem Studium an der Fachhochschule Dortmund? Ob Selbständigkeit oder Forschung: Mit der Veranstaltungsreihe FLÜGGE schlägt die Nordstadtgalerie Brücken zwischen Studium und ganz individuellen Berufswegen. Porträtiert werden Studierende und Alumni, die gesamtgesellschaftliche Fragen schon während oder nach dem Studium aufgreifen und weiterdenken.
Warum ist die Leitung sozialer Organisationen männlich?
Zentrales Thema der Publikation: Die Rolle des Geschlechtes beim beruflichen Aufstieg in Leitungspositionen der Sozialen Arbeit.
Romina Maillaro gab den zahlreich erschienenen Besuchenden Einblicke in die Situation weiblicher Fachkräfte in der Sozialen Arbeit hinsichtlich ihrer Aufstiegsmöglichkeiten. Die Absolventin stützte sich dabei nicht nur auf umfangreiche Statistiken, sondern berichtete auch von persönlichen Interviews, die sie während ihrer Masterarbeit durchführte. In sozialen Organisationen beschäftigte Frauen teilten dabei ihre individuellen Erfahrungen und Herausforderungen. Im Anschluss daran hatten interessierte Zuhörer*innen die Möglichkeit, Romina Maillaro weiterführende Fragen zur Publikation und ihrem persönlichen Werdegang zu stellen.
Die Galeriewände waren mit Fragen geschmückt, die das Publikum dazu ermutigten, über die bestehende Geschlechterungleichheit nachzudenken und persönliche Erfahrungen zu teilen. Mit überwältigender Resonanz brachten die Teilnehmenden zahlreiche Antworten und Ideen zu drängenden Problemen in einer ungleichberechtigten Gesellschaft zu Papier.
Die Nordstadtgalerie möchte mit Veranstaltungen wie dieser eine Plattform für gesamtgesellschaftlich relevante Themen bieten. Ziel ist es, einen Begegnungsort zu schaffen, der interdisziplinären Austausch fördert und damit neue Perspektiven eröffnet. Gemeinsam mit Kooperationspartnern und Interessierten werden Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen entwickelt.