Eine zweite Hilfslieferung – darunter IT-Ausstattung der FH Dortmund – ist seit Dienstag, 15. November 2022, bereit für den Transport von Dortmund in den Südosten der Ukraine. Bereits im Juni hatte die Stadt Dortmund Nutzfahrzeuge und zivile Güter gespendet, um gezielt die durch den russischen Angriffskrieg schwer beschädigte Stadt Mykolajiw zu unterstützen.
Sowohl der Rat als auch die Verwaltung der Stadt Dortmund verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aufs Schärfste und zeigen sich solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung. Diese Solidarität und Hilfsbereitschaft spiegelt sich neben den zahlreichen Unterstützungen der Dortmunder Zivilgesellschaft auch in Spenden der Stadtverwaltung und lokaler Unternehmen wider.
Solidarische Partnerschaft
Nun folgt ein zweiter Transport von Hilfsgütern aus Dortmund in die Ukraine im Zusammenhang mit der „Dortmund-Ukraine-Hilfsbrücke“, die zivilgesellschaftliche Organisationen aus Dortmund sowie die städtischen Beteiligungsgesellschaften in die solidarische Partnerschaft mit der Ukraine einbinden soll.
Neben der Stadtverwaltung Dortmund und ihren Stadttöchtern DEW21 und DSW21 sind eine Vielzahl Dortmunder und regionaler Unternehmen und Akteure an der zweiten Lieferung mit umfangreichen Sachspenden beteiligt. Die Fachhochschule Dortmund steuerte neun Desktop-Computer, vier Monitore sowie diverses Peripherie-Equipment bei.
Weitere unterstützende Partner der Aktion
Die Spenden umfassen insgesamt elf Fahrzeuge, darunter sieben Transporter und Pritschenwagen zur Beförderung von Personen und Material, ein Ackerschlepper und zwei Busse. Neben den IT-Komponenten der FH spenden die beteiligten Partner außerdem diverse Kleinwerkzeuge und Arbeitsmaterial, Kleidung für den Winter, Rohrleitungen für die Wasserversorgung sowie Medikamente. Mithilfe einer Förderung der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) im Kleinprojektefonds Ukraine konnte zudem durch die Stadt Dortmund Arbeitskleidung für den Winter für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Mykolajiw beschafft werden. Mit diesen Hilfsgütern wird die Stadt Mykolajiw in der Aufrechterhaltung der kommunalen Infrastruktur unterstützt.
Koordiniert durch das Büro für Internationale Beziehungen sowie durch das Vergabe- und Beschaffungsamt der Stadt Dortmund werden alle diese Hilfsgüter gemeinsam an die rumänisch-ukrainische Grenze transportiert. Am 15. November 2022 sind drei LKWs mit den Hilfsgütern und Fahrzeugen beladen worden und gestartet. Nach voraussichtlich drei Wochen sollen die beiden Busse folgen. Die Übergabe an die Partner aus Mykolajiw ist in einem Logistik-Hub für Humanitäre Hilfe in der rumänischen Grenzstadt Tulcea geplant. Der Kontakt zum Hub entstand durch die internationale Division des THW, die dieses bereits für Hilfslieferungen in die Süd-Ukraine nutzte.
Übergabe an Stadtverwaltung in Mykolajiw
Die jetzt gestartete Lieferung soll an Vertreter*innen der Stadtverwaltung Mykolajiw übergeben werden. Vor Ort wird die Übergabe begleitet durch den Leiter des Büros für Internationale Beziehungen, Martin van der Pütten, und den Leiter des Vergabe- und Beschaffungsamtes der Stadt Dortmund, Aiko Wichmann, sowie durch die deutsche Botschaft in Bukarest (Rumänien).
„Städte helfen Städten – und das über Grenzen hinweg“, kommentierte Martin van der Pütten. „Wir wollen mit diesem zweiten Hilfstransport dazu beitragen, dass die lokale Infrastruktur in Mykolajiw aufrechterhalten bleibt. Es ist toll zu sehen, dass sich neben den Bürger*innen der Stadt die Dortmunder Stadtverwaltung, lokale Unternehmen und weitere Akteure sehr geschlossen solidarisch mit der Ukraine zeigen und helfen. Das macht Dortmund aus. Wir verbinden alle die Hoffnung, dass dieser schreckliche Krieg ein schnelles Ende findet.“