Über das Projekt
Ziel des europaweiten „offenen Wettbewerbes“ der internationalen Organisation „archstorming“ war der Entwurf einer “dauerhaften Elementarschule” im Senegal (West - Afrika) unter Verwendung von lokalen, nachhaltigen und wiederverwendbaren Baumaterialien auch unter Berücksichtigung der Ressourcen und klimatischen Bedingungen am Ort. Dabei stand die Untersuchung von einfachen, kostengünstigen Konstruktionsweisen - die nur geringen, technischen Aufwand erfordern und darüber hinaus von den Bewohnern selbst erstellt werden könnten im Vordergrund - um die Gemeinschaft zu fördern und das Selbstbewusstsein der Bevölkerung mehr zu stärken.
Die Schule soll das Lernen in Gruppen fördern, eine Lernatmosphäre schaffen die künftig i.B. die Bildungschancen stärkt und somit die Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Schulleben erhöht und darüber hinaus nach der Schule den Kindern eine Art Schutzraum bieten um sie „von der Straße“ zu holen.
Dabei haben wir zum seminaristischen Einstieg vorab in Analysen erkundet wie „Schulleben und das pädagogische Lehrkonzept“ im Alltag in Afrika prinzipiell funktionieren. Die Besonderheit der Aufgabe des internatioanlen Auslobers, bestand auch in der späteren beabsichtigten Realisierung - das beste Konzept - sollte auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisse tatsächlich in einem 2. Schritt vor Ort umgesetzt und mit der Schule bzw. Bevölkerung vor Ort (1:1) gebaut werden.
Dieser Herausforderung wollten wir uns als Hochschule stellen. So wurde in einem ersten Step der Entwurf als Wettbewerbsbeitrag eingereicht und im zweiten Schritt wurden die Ideen baukonstruktiv in jeweils zwei bis drei Varianten bis ins Detail durchgearbeitet, um so auch gestalterische Konsequenzen aus der Konstruktion vergleichend beurteilen zu können. Immerhin schaffte es eine Arbeit unter mehr als 440 Einsendungen unter die „Vierzig Besten“ zu kommen und wurde veröffentlicht.
Prof. Christine Remensperger