Über das Projekt
Die Themenstellung – innerhalb des hier vorgestellten Projektseminares „Master Ressource IP.R 1-2“ umfasst einen ausgelobten studentischen Wettbewerb der „Messeakademie Denkmal 22“ der Leipziger Messe; die alle vier Jahre zum Thema „ENTWERFEN IM HISTORISCHEN UMFELD–ALTBAU.UMBAU. NEUBAU“ überzeugende Konzepte und Lösungen zur Nutzung wertvoller, denkmalgeschützter Bausubstanz in historischem Kontext sucht. Die Hauptaufgabe des hier vorgestellten Wettbewerbs bestand darin, an einem historisch vielschichtigen Ort - dem Schlosspark Altenburg in Thüringen – ein neues Depot- und Werkstattgebäude im Kontext eines denkmalgeschützten Marstallgebäudes zu entwerfen – welches zudem in Kubatur und Lage unmittelbar an den historischen Vorgängerbau „ehemalige Remise“ anknüpfen sollte und in der Funktion als zeitgemäßer Archiv- und Werkstattbau – sowohl gegenüber dem vorhandenen historischen Baubestand (Kulturdenkmal Marstall) als auch gegenüber dem Stadtraum und dem historischen Park – respektvoll agieren und das gesamte Museumsareal um eine weitere wichtige Funktion ergänzen sollte.
Gesucht wurden daher architektonische Antworten – für einen Ersatzbau der ehemaligen Remise, die den historischen Ort eigenständig und respektvoll weiterentwickeln – ohne jedoch den Altbau als Rekonstruktion zu imitieren und ohne modische Attitüden – behutsam in die geschichtsträchtige, historische Gesamtanlage „Schlosspark Altenburg“ zu integrieren. Das neue Gebäude sollte darüber hinaus den aktuellen und auch künftigen, technischen und funktionalen Anforderungen eines Archivs, zur Aufbewahrung und Restauration sensibler Grafiken und (Kunst) Objekte gerecht werden und auch nachhaltige Aspekte miteinbeziehen. Dabei standen im vertiefenden Entwurfsseminar – beispielhaft die Untersuchung von einfachen und kostengünstigen Bau- und Konstruktionsweisen, die nur geringen technischen Aufwand erfordern und darüber hinaus mit einfacher Technik die notwendige Klimastabilität leisten kann – neben der Angemessenheit der Mittel als grundlegende Themen im Mittelpunkt der Diskussionen.
Das Projekt wurde betreut von:
Prof. Christine Remensperger und Prof. Diana Reichle
Blick in die Broschüre PDF-Datei 4,79 MB