Über das Projekt
Projektart: | internes Projekt |
Laufzeit: | 2 Jahre (laufend) |
Kamerasensorik ist mittlerweile als Primärsensorik für Überwachungs-, Steuer- und Regelungsanwendungen im industriellen und alltäglichen Umfeld etabliert. Die Bedeutung insbesondere kleiner Systeme, z.B. in mobilen Applikationen, nimmt mit dem rasanten technologischen Fortschritt der Prozessor- und Rechnerarchitekturen stetig zu.
Die Verarbeitung von Daten komplexer Sensoren, wie Kamerasensoren (aber durchaus auch Daten von Radarsensoren, Laserscanner, …) ist jedoch je nach Anforderungen und Aufgabenstellung sehr komplex und rechenintensiv und stellen den Prozessor in kleinen eingebetteten Systemen vor großen Herausforderungen. Dies trifft natürlich in besonderem Maße bei Stereokamerasystemen zu.
Aus diesem Grund stellen sich aktuelle eingebettete Produktlösungen entweder noch als größere (PC-basierte oder PC-ähnliche) Mikroprozessor-Systeme dar oder es kommen leistungsfähige, kleinere Systeme unter Verwendung von Spezialprozessoren (DSP, FPGA) zum Einsatz. Auch die manuelle Codeoptimierung und die aufwendige Nutzung des prozessorspezifischen Befehlssatzes stellen die Praxis dar. Dies schränkt jedoch in vielen Fällen die Portierbarkeit, Skalierbarkeit und Weiterentwicklung von Systemen unvorteilhaft ein, was den Produktentwicklungsprozess ineffizient und teuer macht.
Das vorliegende Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklungsmethodik von kleinen eingebetteten Bildverarbeitungssystemen, insbesondere zur Stereobildverarbeitung und soll primär mindestens eines der beiden Konzepte
Einsatz von modellbasierten Entwicklungsmethoden und Codegenerierung
Adaptierung der Hardware und SW-Algorithmen auf die Aufgabenstellung
untersuchen.
Nach Abschluss des Projekts stehen die Erkenntnisse und die Gerätschaften bereit, um hierauf aufbauend Folgeprojekte zu definieren. Die Schwerpunkte können sowohl die Entwurfsmethodik weiter voranbringen, aber auch in der Entwicklung neuer Bildverarbeitungsalgorithmen und deren Anwendungen liegen.