Über das Projekt
Projektbeschreibung
Ziel ist die Erforschung eines drohnenbasierten Löschunterstützungssystems für Drehleitereinsätze der Feuerwehren auf Basis eines kooperativen, teilautomatisierten Ansatzes. Der Bedarf dafür ergibt sich aus mehrfach dokumentierten Fällen, bei denen die Löscharbeiten aus dem Korb der Drehleiter ungenau und damit ineffektiv erfolgten.
Als Lösungsansatz verfolgt das UMDenken-Konsortium ein drohnenbasiertes Monitoring zur Unterstützung der Löscharbeiten. Die Drohne fungiert für die Drehleiter als frei positionierbares Auge im Raum und ermöglicht mit ihren Sensordaten die exakte 3D-Positionsbestimmung des Brandherdes. Die Forschungsherausforderungen bestehen darin, die Drohne autonom in der Nähe von Hindernissen unter Einfluss von Rauch und Wasserdampf zu navigieren, die Position des Brandherds aus verschiedenen, sich ändernden Perspektiven und unter widrigen Umgebungsbedingungen zu bestimmen, den Löschstrahl zu modellieren und eine präzise, teilautonome Zielführung – auch unter Nullsicht im Drehleiterkorb – zu ermöglichen. Die Strahldetektion auf Bildern der Drohne zusammen mit Sensordaten des Löschmonitors und der Drehleiter erlauben trotz Umwelteinflüssen, wie z.B. Wind, die Reichweite und den Ort des Auftreffens des Strahls vorherzusagen und im nächsten Schritt diesen proaktiv zu lenken. Durch die Automatisierung der Drohne und des Wasserwerfers der Drehleiter wird die Handhabung des Systems einsatzgerecht vereinfacht und bietet so ein niederschwelliges Angebot zu seiner Anwendung in der Praxis.
Fördergeber
Förderkennzeichen
13N16810
Kooperations-/Projektpartner
- Feuerwehr Dortmund
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Informatik VI – Autonome Intelligente Systeme
- Fachhochschule Dortmund, Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten
- Magirus GmbH
- Feuerwehr Werl