Über das Projekt
Entwicklung von Prototypen einer „homebase" aus Pappe
In Zeiten der „Corona-Pandemie“ erfährt das Thema Homeoffice besondere Aktualität und erfordert auch ein Hinterfragen der räumlichen Bedingungen im eigenen Heim. Dokumentiert sind hier die insgesamt 17 Entwurfsergebnisse der Lehrveranstaltung Baustofftechnologie - Vertiefung des Sommersemesters 2020.
Aufgabe war es, mit vorgegebenen geringen Mitteln auf kleinster Grundfläche ein raumbildendes Schreibtisch-Möbel, ähnlich eines Sekretärs zu entwickeln. Die Bedürfnisse eines kleinen Homeoffice Arbeitsplatzes waren hinsichtlich Ergonomie, Sicht- und Blendschutzes und räumlicher Abgrenzung zu hinterfragen. Das Möbelstück soll aus vorhandenen Pappwabenplatten entwickelt werden. Zusätzlich war die Verwendung von Pappröhren als Reste von Plotterpapier möglich. Verbindungen waren nur als Steck- oder Klebeverbindungen zugelassen. Ein beigestellter Schreibtischstuhl kann das Objekt vervollständigen, oder die Sitzfläche ist integriert.
Das Seminar wurde in drei Teile gegliedert und in Einzelarbeit bearbeitet. Im ersten theoretischen Teil wurde die Aufgabe anhand von Kurzreferaten hinterleuchtet. Im zweiten, konzeptionellen Teil der Entwurf entwickelt und mittels Modell und Plakat abschließend präsentiert. Im dritten Teil wurden die Entwürfen bis zur Baubarkeit vertieft und lückenlos dokumentiert, da eine gemeinsame Umsetzung im Labor im Maßstab 1:1 aufgrund der im Sommer 2020 vorherrschenden Pandemielage und der damit verbunden Hochschulschließung nicht möglich war. Eine entsprechende Umsetzung der Entwürfe wird angestrebt, muss aber zu einem späteren Zeitpunkt koordiniert werden.
Ziel dieser praktischen Lehrveranstaltung war die Sensibilisierung für das Material Pappe, das Erlangen von Fähigkeiten zur Entwurfsfindung sowie die Entwicklung von Konzepten zur sich verändernden Arbeitswelt.