Die Promotion ist die Verleihung des Doktorgrades. Sie gilt als Nachweis der Fähigkeit zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit. Grundsätzlich qualifiziert ein Master-Abschluss zum Promotionsstudium, es können jedoch weitere Voraussetzungen (z. B. eine Mindestnote) definiert sein.
Die Promotion ist in der Regel eine Voraussetzung für die weitere akademische Karriere, wie etwa die Erlangung einer Professur. Je nach Disziplin kann sie sich (sehr) förderlich auf Einstellungs- und Karrierechancen auswirken.
Fachhochschulen haben in Nordrhein-Westfalen bislang kein Promotionsrecht. Promovierende können jedoch im Rahmen einer kooperativen Promotion an der Fachhochschule eingeschrieben sein – sie werden dann sowohl an der Fachhochschule als auch an einer Universität oder promotionsberechtigten Einrichtung betreut.
Verlauf
Die Dauer der Promotionsphase kann unterschiedlich sein, im Schnitt liegt sie zwischen vier und fünf Jahren.
In dieser Zeit gilt es eine eigene wissenschaftliche Arbeit (eine Monographie oder im Falle der kumulativen Promotion eine Anzahl von Artikeln in Journalen mit Peer-Review) zu verfassen und zu veröffentlichen. Es muss dabei eine konkrete Forschungsfrage beantwortet werden, die zuvor noch nicht behandelt wurde. Daneben sind Promovierende häufig in der Lehre tätig, halten Vorträge auf Konferenzen und vernetzen sich in der Scientific Community.
Promotionskolleg
An der Fachhochschule Dortmund dient das Promotionskolleg als Plattform zur interdisziplinären Vernetzung und Qualifizierung der Promovierenden. Auch Masterstudierende finden hier Beratung zum „Weg zur Promotion“. Und jedes Jahr zum 1. Oktober wird die Promotionsförderung ausgeschrieben. Aktuell werden über 30 Promovierende mit einer 40 % oder 50 %-Stelle über bis zu vier Jahre finanziert.