eJournal der Forschungsstelle für interkulturelle und europäische Studien
Präsentation und Zielsetzung des eJournals impEct
Das eJournal impEct blickt inzwischen auf eine Geschichte zurück, die sich bald in Jahrzehnten messen lässt. Es wurde 2005 gegründet und erscheint weiterhin in lockerer Folge. Inzwischen ist impEct an die Forschungsstelle für interkulturelle und europäische Studien angebunden, die von Werner Müller-Pelzer geleitet wird. Dies erklärt die Namensänderung. Seit einigen Jahre steht das Akronym impEct für Intercultural & Multidisciplinary Papers. European Contributions.
Eine Neuerung stellt die Öffnung für Beiträge dar, die in russischer Sprache verfasst sind.
Seit dem Beginn der 2000er Jahre ist ein komplexes open source-Milieu entstanden, mit dem das heutige impEct lediglich das Prinzip verbindet, dass wissenschaftliche oder wissenschaftspropädeutische Texte, die nach den Regeln wissenschaftlichen Arbeitens verfasst worden sind, kostenlos veröffentlicht und kopiert werden können.
Darüber hinaus dient impEct auch als Mitteilungsblatt der Forschungsstelle für interkulturelle und europäische Studien.
Dortmund, März 2024
Themenfelder: Interkulturelle Studien und Europastudien
Das Feld der „interkulturellen Studien“ ist zum einen durch das gesellschaftliche Interesse an Handlungskompetenz für den globalen Handel bestimmt. Zum anderen sehen die entwickelten Länder die Notwendigkeit, unter dem Druck der Zuwanderung aus sehr unterschiedlichen Kulturen eine gemeinsame Basis der Verständigung bzw. der Koexistenz zu finden. In beiden Fällen handelt es sich tatsächlich um ein transkulturelles Handlungsinteresse, das auf prognostisches Wissen aus ist. Die wissenschaftstheoretische Fundierung einer jeweils spezifischen interkulturellen Kompetenz als Grundlage der Verständigung zwischen Kulturen wird hingegen weniger berücksichtigt.
Das Feld der „Europastudien“ wird seinerseits vorwiegend von Politologen und Soziologen mit dem Interesse bearbeitet, das Verhältnis zwischen Europäischer Union und nationalen Regierungen sowie Gesellschaften zu untersuchen. Für beide Hinsichten besteht ein beträchtlicher Bedarf an konkreter Politikberatung, die ebenfalls auf prognostisches Wissen aus ist. Die historischen, kulturanthropologischen und kulturphilosophischen Analysen zu Europa werden aber jenseits der engen Fachgrenzen nur wenig rezipiert. Insbesondere ist die Identifizierung von Europäischer Union und Europa von politischen Interessen diktiert und wissenschaftlich nicht haltbar.
Die Dortmunder Forschungsstelle hat deshalb das Ziel, auch historische, komparatistische, kulturanthropologische sowie kultur- und rechtsphilosophische Analysen einzubeziehen.
Das Publikationsorgan der Forschungsstelle ist impEct, Intercultural and Multidisciplinary Papers. European Contributions, das seit 2005 meist im Jahresrhythmus erscheint.
Beide thematischen Bereiche der Forschungsstelle stehen quer zu etablierten Fachdisziplinen. Damit ergibt sich eine Matrixstruktur, bei der sich interkulturelle und europäische Untersuchungsrichtungen mit unterschiedlichen etablierten akademischen Disziplinen überschneiden. Von besonderem Interesse ist dabei das Aufeinandertreffen von kulturwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Methodik. Die Forschenden, die sich zusammengefunden haben, decken zurzeit Schnittstellen mit Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Ingenieurwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Fremdsprachenlehre, Philosophie und Rechtswissenschaft ab. Es ist geplant, in Zukunft auch „Themenhefte“ von impEct zu veröffentlichen.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit durch die Organisation gemeinsamer Symposien intensiviert und die berücksichtigten Beiträge in Buchform veröffentlicht werden.
Forschende Personen
Dr. Werner Müller-Pelzer, Dozent für Wirtschaftsfranzösisch, Wirtschaftsspanisch und Interkulturalität (bis 09/2014), Fachbereich Wirtschaft, Fachhochschule Dortmund (Koordinator der Forschungsstelle)
Ingrid Barradas Bribiesca, M.A., Koordinatorin für internationale Angelegenheiten, División de Ciencias Económico Administrativas, Universidad de Guanajuato, Guanajuato, Mexiko
Pedro Crovetto Farias, M.A., Koordinator für Spanien und Lateinamerika, Wirtschaftsspanisch und Interkulturalität, Fachbereich Wirtschaft, Fachhochschule Dortmund
Dr. Jörg Eschenauer, Président du Département de la Formation Linguistique, Professeur, École des Ponts – ParisTech ; Président de l’UPLEGESS (Vereinigung der Sprachdozenten an Business Schools und Universitäten), Paris, Frankreich
Dr. Péter Pál Kruzslicz, Directeur administratif, Université de Szeged, Direction des relations internationales, Centre universitaire francophone ; Faculté de droit et des sciences politiques, Institut d’études internationales et régionales, Universität Szeged, Ungarn
Vlad Mureşan, Ph.D., Associate Professor für Philosophie und Koordinator des Studienganges „International Relations and German Studies“, Fakultät für Europastudien, Babeş-Bolyai-Universität Cluj-Napoca, Rumänien
Mariella Olivos Rossini, Ph.D., Associate Director of Undergraduate Programs, International Affairs, University ESAN, Lima; Executive Coordinator CLADEA (Vereinigung lateinamerikanischer Business Schools), Peru
Pilar Sánchez González, Ph.D. des., Profesora del área de Humanidades, ESIC Business & Marketing School; directora de Gamón Pumareta Asesores en Marketing, Madrid, Spanien
Hinweise für Autoren/Autorinnen zur Einreichung von Artikeln
Ausgaben des impEct Journals
Herausgeber: Dr. Werner Müller-Pelzer
Curriculum Vitae
Heute:
Forschungsgebiet Europa-Phänomenologie
Fachhochschule Dortmund:
2021: Konzipierung des MONTAIGNE-Programms
2016: Tilburg University, Doctoral Board / Mitglied im Promotionsausschuss
2014: Pensionierung; Fortführung der Forschungsstelle für interkulturelle und europäische Studien
2011: Forschungsstelle für interkulturelle und europäische Studien
2005: Herausgeber des elektronischen Journals impEct
1990-2014: Dozent für Wirtschaftsfranzösisch und Wirtschaftsspanisch am Fachbereich Wirtschaft der FH Dortmund; verantwortlich für den Studiengang International Business, deutsch-französischer und deutsch-spanischer Zweig
1989: Verlagslektorat Harenberg-Verlag, Dortmund
1985-1989: Zweites Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium; Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung und an Schulen
Universität Bonn:
1983: Promotion zum Dr. phil.
1974: Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
1972: Sommerstipendium Universität Salamanca
1970/71: Studium in Aix-en-Provence
1966: Studium der Romanistik (Französisch, Spanisch), Philosophie, ev. Theologie
Anfänge:
1961-1964: Schüler der École internationale, Annexe du Lycée François 1er, Fontainebleau