Profil
Zur Ausstattung des AF-Labors gehört seit 2019 ein HP Multi Jet Fusion 4200 3D-Drucker. Mit der Anschaffung dieser Anlage verfügt das Labor für Additive Fertigung über einen industriellen 3D-Drucker, der hinsichtlich Bauteilqualität und Druckgeschwindigkeit neue Maßstäbe setzt. Der Multi Jet Fusion 4200 wird an der Fachhochschule Dortmund mit Nylonpulver (PA12) betrieben. Zur Nachbearbeitung der Bauteile steht eine Anlage zum automatisierten Glasperlenstrahlen zur Verfügung.
Zum Anlagenpool gehören weiterhin zwei Maschinen, die Nylonpulver (PA12) auf Basis des selektiven Lasersinterns (SLS) verarbeiten. Sie eignen sich besonders zur Herstellung hochpräziser und belastbarer Bauteile und können sogar zur Fertigung von beweglichen Baugruppen eingesetzt werden. Beide Geräte unterscheiden sich hauptsächlich durch den eingesetzten Laser. So verfügt ein Gerät über einen kompakten Diodenlaser, in der zweiten Maschine ist hingegen ein besonders leistungsstarker CO2-Laser verbaut. Entwickelt wurden beide von Startup-Unternehmen aus der Schweiz und Italien.
Weiterhin verfügt das Labor über mehrere Maschinen, die nach dem FLM-Prinzip (Fused Layer Modeling) arbeiten. Diese nutzen hauptsächlich die Thermoplaste ABS, PLA, PETG oder TPU. Es können flexible Materialien verwendet werden, die wiederum völlig neue Anwendungsfelder eröffnen. Maschinen mit zwei Druckköpfen ermöglichen - wenn notwendig - das Drucken mit auswaschbarem Stützmaterial.
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Ergänzt wird die Ausstattung durch einen HP 3D Structured Light Scanner Pro S2 und einen Artec Eva 3D-Scanner sowie zwei Microsoft Kinect Kameras. Dabei eignet sich der HP-3D-Scanner hervorragend für kleine Objekte im Bereich von Fingerhut-Größe bis zur Schuhkarton-Größe. Der handgeführte Artec Eva 3D-Scanner bietet die Möglichkeit, Objekte mit mehreren Metern Abmaße einzuscannen. Mit diesen Scannern eröffnet sich der Bereich des Reverse Engineering sowie die digitale Erfassung komplexer Bauräume. Die Aufbereitung der Scandaten erfolgt rechnergestützt mit Hilfe verschiedener Softwaretools. Für das Reverse Engineering steht die Software Geomagic Design X zur Verfügung.
Das Labor für Additive Fertigung bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Technologie praktisch kennenzulernen. Die vorhandene Ausstattung kann für die Durchführung von Studien- und Abschlussarbeiten genutzt werden.
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Ausstattung
360 Grad Ansicht: Labor für Additive Fertigung
Multi Jet Fusion Printer
- 1x HP Multi Jet Fusion 4200 3D-Drucker
- 1x HP Multi Jet Fusion 4200 Processing Station
- 2x HP Multi Jet Fusion 4200 Build Unit
SLS Printer
- 1x Sintratec Kit
- 1x SHAREBOT SnowWhite
AKF Printer
- 1x Arburg Freeformer 200-3X
Continuous Carbon Fiber Printer
- 1x Markforged Mark Two
- 1x Markforged Mark X7 (in Kooperation mit FB Architektur)
FLM Printer
- 2x Prusa I3 MK3S
- 1x FELIX Pro 1
- 3x FELIX 3.1
- 10x Creality3D Ender-3 pro
Inkjet Printer
- 1x Keyence Agilista-3200W (in Kooperation mit FB Architektur)
3D-Scanner
- 1x Artec Eva
- 1x HP 3D Structured Light Scanner Pro S2
- 1x Microsoft Kinect v1
- 1x Microsoft Kinect v2
Weiteres
- Wärmeofen
- Strahlkabine
Service & Angebot
Workshops
Im Rahmen von Workshops haben die Studierenden regelmäßig Gelegenheit, das Thema Additive Fertigung näher kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Sie erfahren dabei Wissenswertes zur grundlegenden Theorie sowie zu den neusten Entwicklungen im Bereich der Additiven Fertigung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, eigene Bauteile zu entwerfen, aufzubereiten und herzustellen.
Öffentlichkeitsarbeit
Während der Corona-Pandemie 20/21 konnte das Labor für Additive Fertigung für Kunststoffe auf den vorhandenen Gerätepool zurückgreifen und somit im April 2020 mehr als 1300 Face-Shields herstellen. Diese wurden an umliegende Krankenhäuser und Arzt-Praxen verteilt.
Kontakt
Ansprechperson
Prof. Thorsten Sinnemann, Dr.
Freitag 12:00 - 12:30 Uhr, Raum B209 (außer 18.10.2024: 13:00 - 13:30 Uhr), und nach Vereinbarung
Leitung
Prof. Thorsten Sinnemann, Dr.
Freitag 12:00 - 12:30 Uhr, Raum B209 (außer 18.10.2024: 13:00 - 13:30 Uhr), und nach Vereinbarung