Von November 2008 bis März 2013 entwickelte und testete das Forschungsprojekt E-DeMa Lösungen, damit Bürger ihren Stromverbrauch sinnvoll gestalten und auch als Anbieter aktiv an einem lokalen Strommarkt teilnehmen können.
Wäsche waschen und Geschirr spülen, wenn das Stromangebot hoch und der Strompreis niedrig ist, mit modernsten Heizungen selbst Strom ins Netz einspeisen, wenn der Strompreis hoch ist. All diese Situationen simulierte E-DeMa. Rund 700 Teilnehmer beteiligten sich in den Modellregionen Mülheim an der Ruhr und Krefeld an einem der größten Feldtests für die praktische Energiewende in Privathaushalten. Dafür wurde in allen beteiligten Haushalten ein intelligenter Stromzähler mit einem Kommunikationsmodul und einer Schnittstelle zum heimischen PC installiert. Über das Internet erhielten sie die Informationen, wann es am günstigsten ist, Strom zu verbrauchen. Dies ist häufig nachts der Fall, aber auch wenn viel regenerative Energie im Netz ist.
Rund hundert Haushalten wurden außerdem intelligente Waschmaschinen, Trockner oder Spülmaschinen zur Verfügung gestellt, die automatisch ihre Betriebszeit nach den günstigsten Strompreisen richteten. Teilnehmer, die eine μKWK-Anlage haben, konnten außerdem ihren selbst erzeugten Strom anbieten und ins Netz einspeisen. Die Verbraucher wurden so zu aktiven Marktteilnehmern.
Die Projektpartner:
RWE AG, ProSyst, Miele, Siemens, swk, tu-dortmund, RUB, Universität Duisburg Essen