Biomedizintechnik beschäftigt sich mit Fragen wie
- Wie lassen sich valide und medizinisch relevante Informationen aus dem Alltag von Patient*innen in die Diagnose und Therapie integrieren?
- Wie können technische Assistenzsysteme die Gesundheit fördern und die Lebensqualität im Alter länger aufrechterhalten?
- Wie können medizinische Signale ausgewertet werden, so dass frühzeitig Erkrankungen erkannt werden?
Theorie und Praxis von Rehabilitationstechnik bis Virtual Reality
Das sechs-, mit Praxissemester siebensemestrige anwendungsorientierte Studium ist in verschiedene Themenfelder unterteilt. Sie eignen sich das notwendige mathematisch-systemtheoretische und physikalische Basiswissen für Ingenieur*innen an. Hinzu kommen Grundlagen der Informatik und der Elektrotechnik. Medizinische Grundlagen für Ingenieur*innen und praxisnahe projektorientierte Arbeiten sind von Beginn an ein wesentliches Ausbildungselement.
Im Themenbereich Medizin erhalten Sie u.a. Einblicke in die Physiologie und die Anatomie des menschlichen Körpers sowie in das biochemische Zusammenspiel auf Zellebene. Besondere Schwerpunkte werden auf die Kardiologie und die Neurophysiologie gelegt. Verschiedene Methoden zur Diagnose und Therapie stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Vorschriften und Normen, die beispielsweise im Medizinproduktegesetz formuliert sind. Für die Entwicklung von Systemen, die medizinische Daten erfassen und auswerten, arbeiten Ingenieur*innen interdisziplinär mit Mediziner*innen zusammen. Dabei kommt der Interaktion zwischen Mensch und Technik zum Wohle der Patient*innen eine besondere Bedeutung zu.
Bachelor of Science und geschützte Bezeichnung "Ing."
Nach erfolgreichem Verlauf erreichen Sie den Studienabschluss Bachelor of Science (B.S.). Gleichzeitig haben Sie das Recht, die geschützte Berufsbezeichnung Ingenieur*in als Ing. zu führen.