Vater von zwei Kindern und Studierender mit Ende 30 – ja, das geht. Das geht sogar gut. Jens Terbrack hat diese Erfahrung gemacht. Dies ist seine Geschichte.
Jens Terbrack ist seit 2018 Stipendiat des katholischen Cusanuswerks. Zuerst wurde er von seinem Stipendiengeber während seines BA-Studiums Soziale Arbeit an der Fachhochschule Münster gefördert. Mittlerweile studiert Jens seit dem Wintersemester 2020/21 an der Fachhochschule Dortmund im MA-Studium „Soziale Nachhaltigkeit und demografischer Wandel“.
Monatlich mehr als 800 Euro
Sein Stipendium beläuft sich auf monatlich 800 Euro plus Kinderzuschlag. „Das verschafft mir Luft, mich aufs Studium zu konzentrieren“, sagt Jens. „Das hilft mir enorm.“
Jens TerbrackEs zahlt sich aus!
Die Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen war damals aufwendig: ein Lebenslauf mit 1.200 Wörtern, zwei Dozentengutachten, ein Priestergutachten, ein Bewerbungsgespräch. „Aber davor sollten Studierende keinesfalls zurückschrecken“, empfiehlt der Sozialarbeiter. „Es zahlt sich aus!“
Bei Jens führten mehrere Kriterien zur Aufnahme in das Stipendienprogramm. Der erste Zugangsweg ist die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche. Der Arbeitersohn und gelernte Hotelfachmann ohne Abitur hat – und darauf kommt es dem Stipendiengeber auch an – in seinen ersten BA-Semestern in Münster gute Leistungen erbracht und hat sich sozial engagiert.
Für seinen jetzigen Masterstudiengang an der FH Dortmund konnte Jens aufgrund einer kurzen Wartezeit zwischen den Studiengängen automatisch wieder in das Förderprogramm aufgenommen werden. Diese finanzielle Absicherung und Planbarkeit weiß er als Familienvater besonders zu schätzen – gerade in der Pandemie.
Sein Erstwunsch – ein Teilzeitmaster in Münster – war leider nicht förderfähig. Der Vollzeit-Master in Dortmund stellte daher für Jens eine sinnvolle Alternative dar. Die momentane Umstellung des Studienbetriebs auf den Onlinemodus erleichtert es Jens sogar, sein Vollzeit-Studium in Dortmund mit seiner Familie in Münster zu kombinieren.
Studienwahl aus Überzeugung
Mit seinem Master strebt Jens an, sein fachliches und methodisches Repertoire zu erweitern. Gerade der demografische Wandel stelle die Gesellschaft vor neuen Herausforderungen, argumentiert er, und werde auch zukünftig in der Sozialen Arbeit einen wichtigen Stellenwert haben.
Jens TerbrackDie Aufnahme hat mich sehr gestärkt!
Doch die Vorteile liegen nicht nur in der finanziellen Unterstützung. Jens‘ Fazit: „Während meiner Schulzeit gehörte ich immer eher zu den schlechteren Schülern. Die Aufnahme in das Stipendienwerk hat mich persönlich sehr gestärkt und mir gezeigt, dass mein später Weg ins Studium richtig war. Es ist also nicht nur die finanzielle Entlastung, sondern auch ein tolles Gefühl sagen zu können: Ich bin ein Cusaner!“